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Freies Joachimsthaler Gymnasium

Schüler besuchten die Gedenkstätte Sachsenhausen

Im Februar 2025 unternahmen Schüler unseres Gymnasiums im Rahmen des Geschichtsunterrichts eine zweitägige Exkursion zum ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen.

Denkmal auf dem Freigelände der Gedenkstätte Sachsenhausen

Foto: Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen / Lars Wendt

Salimah Eisay schildert uns ihre Eindrücke: Ziel dieser Exkursion war es, uns ein tieferes Verständnis der Verbrechen des Nationalsozialismus zu vermitteln und uns vor Ort mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Lesen Sie hier Auszüge aus ihrem Bericht.

Mit einem Bus des ASB Regionalverband Barnim erreichten wir nach weniger als einer Stunde unsere Jugendherberge, die sich in der Nähe der Gedenkstätte befand. Dort hatten wir zunächst Zeit, unser Gepäck abzustellen und unsere Betten zu beziehen. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers. Am Eingang wurden wir von einer Mitarbeiterin empfangen, die uns eine Einführung gab. Zunächst wollte sie wissen, was wir bereits über das Konzentrationslager wussten und was wir uns von unserem Besuch erhofften. Diese Fragen sollten uns helfen, uns bewusster mit dem Ort auseinanderzusetzen.

Während der vierstündigen Führung zeigte uns die Expertin verschiedene Bereiche des ehemaligen Lagers. Besonders eindrücklich waren für uns die Schlafbaracken, in denen die Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht waren. (…) Die Expertin führte uns zu verschiedenen Orten, an denen besonders grausame Bestrafungen und Hinrichtungen stattfanden. Sie erklärte uns, wie die SS das Lager organisiert hatte und wie das Leben der Häftlinge von Willkür und Gewalt bestimmt war. Diese Erzählungen waren schwer zu hören, aber sie machten uns deutlich, wie unmenschlich das System der Konzentrationslager war.

Vertiefung und historische Objekte
Der zweite Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor wir uns erneut auf den Weg zur Gedenkstätte machten. Dort trafen wir wieder auf unsere Expertin. Sie führte uns in einen Raum, in dem verschiedene historische Objekte aus der Zeit des Konzentrationslagers ausgestellt waren.
Um die Gegenstände genauer zu betrachten, bekamen wir Handschuhe, damit wir sie anfassen konnten. In Gruppen arbeiteten wir an verschiedenen Stationen, die uns die Bedeutung der Objekte näherbrachten. (…)

Fazit: Ein Besuch, der nachwirkt
Am Ende unserer Exkursion reflektierten wir gemeinsam, was wir aus den zwei Tagen mitnehmen. Viele von uns waren tief betroffen von den Erzählungen und den Orten, die wir besucht hatten. Die Führung hat uns nicht nur historische Fakten vermittelt, sondern uns auch gezeigt, welche schrecklichen Konsequenzen Hass, Ausgrenzung und menschenverachtende Ideologien haben können. Dieser Besuch hat uns bewusst gemacht, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, damit sich solche Verbrechen nie wiederholen. Die zwei Tage in der Gedenkstätte werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

(Auszug / Den vollständigen Bericht können Sie in unserem gedruckten Frühjahr-Journal 2025 lesen. Das Journal ist erhältlich in allen unseren Einrichtungen. Oder Sie laden sich das Journal hier vorab als PDF/6 MB herunter.)