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Gymnasium

Auf den Spuren von Helden

Im April 2025 führte eine besondere Reise die Schüler der 11. Klasse des Grundkurses Geschichte unseres Gymnasiums nach Berlin in die Gedenkstätte der Stiftung Denkmal.

Raum der Orte in der Gedenkstätte der Stiftung Denkmal in Berlin

Foto: Marko Priske, © Stiftung Denkmal

Gemeinsam mit ihrem Lehrer trafen die Schüler im Ort der Information der Gedenkstätte zu einem Zeitzeugengespräch mit der heute 88-jährigen Petra Michalski zusammen.

Verfolgt, gedemütigt, entrechtet – und überlebt
Eine der vielen erschütternden Lebensschicksalen, die die Geschichte Deutschlands prägen: Petra Michalski hält die Überlebensgeschichte ihres vor wenigen Jahren verstorbenen Mannes Franz Michalski für die heute jungen Menschen in der Erinnerung wach. Ihnen berichtet sie in Zeitzeugengesprächen von damaliger Verfolgung, Flucht und Verstecken: Auch Franz Michalski, sein Bruder und ihre Eltern gehörten während der Zeit des Faschismus zu den vielen verfolgten, gedemütigten und entrechteten Menschen.

Überleben dank dem Lebenswillen vieler Helfer
1934 geboren, war Franz Michalski der Sohn eines katholischen Vaters und einer katholisch getauften Mutter, die später von den Nazis als Jüdin verfolgt werden sollte.  Die Familie überlebte nur dank der Hilfe und Unterstützung vieler helfender Hände. Ihre Flucht führte die Familie dabei durch wechselnde Verstecke in ganz Europa. Aber sie überlebten alle vier die Naziherrschaft und den Zweiten Weltkrieg.

Stille Helden
Petra Michalski nennt die, die ihrem Mann und ihrer Familie in den dunklen Jahren des Faschismus beistanden: die „Stillen Helden“. Sie halfen verdeckt mit Essen, einem Versteck, einer Mitfahrgelegenheit oder im bürokratischen Alltag der Diktatur durch das Vertauschen von Namenskarten und Identitätspapieren.

2023 erhielt Petra Michalski, gemeinsam mit ihrem Mann, das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement als Zeitzeugin im Rahmen der Erinnerungskultur. Die beeindruckende Lebensgeschichte ihrer Familie öffnete sich an diesem Tag im April nun auch vor den Schülern unseres Gymnasiums. Tief berührt kann das Gehörte ihr Bild von den Geschehnissen dieser Welt um eine weitere, ganz persönliche Sicht auf Geschichte ergänzen.

(Text mit Informationen von www.stiftung-denkmal.de)

Raum der Dimensionen der Stiftung Denkmal in Berlin

Foto: Marko Priske, © Stiftung Denkmal